„Ich habe mich entschieden zur Sitzung am 27. Januar 2022 mein Mandat niederzulegen und den Stadtrat um Entlassung aus dem Amt zu bitten. Es waren großartige zwei Jahre, in denen ich mich mit und für (junge) Herzogenauracher im Stadtrat einbringen konnte. Allerdings erfordern zunehmende private und berufliche Anforderungen in Zukunft meine volle Aufmerksamkeit. Deshalb bin ich nach reiflicher Überlegung zum Schluss gekommen, dass ich mein Mandat nicht so ausüben kann, wie ich es mir wünschen würde. Auch wenn ich es sehr bedauere, die erfüllende Arbeit im Stadtrat aufzugeben, habe ich diese Entscheidung – auch aus Respekt zum Mandat und zur Wählerstimme – getroffen“ teilt Stadträtin Katharina Zollhöfer gemeinsam mit JU-Fraktionsvorsitzendem Dr. Konrad Körner und Ortsvorsitzenden und Listennachrücker Simon Dummer mit.
Konrad Körner verzichtet vorerst nur ungern auf die Kollegin und findet nur lobende Worte: "Katharina hat sich mit ganz viel Herzblut in die Stadtratsarbeit eingebracht. Sie ist jemand, die ihre Meinung sagt, und dabei immer ein offenes Ohr für jeden hat. Diese Eigenschaften zeichnen Sie in ihrem politischen Wirken aus. Im Ehrenamt bleibt sie als stv. Vorsitzende von CSU & JU in Herzogenaurach aktiv. Gleichzeitig zeigt diese Veränderung, dass wir mit der eigenen JU-Liste richtig lagen: Lebensrealitäten von jungen Menschen ändern sich und mit unserer starken Aufstellung als JU können wir sicherstellen, dass der Stadtrat immer frischen Wind bekommt – ab dem 27. Januar dann mit dem 28-jährigen Ingenieur für Energie- und Gebäudetechnik Simon Dummer."
Dieser ist Listennachrücker und aktuell noch Aufsichtsrat der Stadtwerke für die JU. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe habe aber natürlich Respekt vor dem Amt und der Lücke, die ich schließen muss. Das politische Stadtgeschehen ist mir nicht fremd und ich kann sicherlich auch den ein oder anderen Impuls in den Stadtrat mit einbringen. Die JU hat jedenfalls noch jede Menge Themen auf Lager!" Nachfolger von Dummer als Aufsichtsrat wird auf Vorschlag der JU-Fraktion Johannes Wirth. Einig sind sich die neuen und alten Stadträte darin, dass die Stadtratsarbeit flexibler werden muss: Ob als mögliche Elternzeit für Stadträte oder mit der im letzten Jahr abgelehnten Möglichkeit auch digital an der Sitzung teilzunehmen würde jungen Menschen die Arbeit in politischen Gremien leichter gemacht werden. Dafür wolle man sich auch weiter einsetzen.