Die alljährliche Mitgliederversammlung nutzte die Junge Union Neuhausen-Weihmichl, um auf das vergangene Jahr zurückzublicken und gleichzeitig in eine ereignisreiche Zukunft zu sehen. Ortsvorsitzender Hans-Peter Deifel konnte als Ehrengast den 1. Bürgermeister der Gemeinde Weihmichl, Sebastian Satzl, herzlich begrüßen. Auch Landtagsabgeordneter Florian Hölzl besuchte den CSU-Nachwuchs und berichtete von seinen ersten Erlebnissen im Bayerischen Parlament.
Vor dem politischen Austausch mit den Ehrengästen standen die Berichte aus dem Vereinsleben auf der Tagesordnung. In seinem Tätigkeitsbericht konnte Hans-Peter Deifel unter anderem auf das 10-jährige Verbandsjubiläum zurückblicken, welches mit einem Grillfest gefeiert wurde. Auch eine Gesprächsrunde mit Landtagsabgeordneten Helmut Radlmeier wurde gemeinsam mit den Nachbarortsverbänden Hohenthann, Rottenburg und Pfeffenhausen organisiert. Traditionell werden zu Beginn eines Schuljahres vor der Grundschule in Unterneuhausen „Schulanfangsplakate“ aufgestellt, welche zu einer vorsichtigen Fahrweise auffordern. Auch die Aktivitäten in den Sozialen Medien können sich sehen lassen, die Reichweite der publizierten Inhalte wurde wieder stark gesteigert. Im sich anschließenden Kassenbericht konnte Schatzmeisterin Theresa Ziegleder erneut solide finanzielle Verhältnisse darstellen. Einstimmung wurden im Anschluss die Kassenführung und die gesamte Vorstandschaft entlastet.
Sebastian Satzl blickte in seinem Grußwort auf die anstehenden Aufgaben der Gemeinde Weihmichl: „Mit dem Neubau des Feuerwehrhauses in Weihmichl, dem Umsetzungsbeginn von Gewässermaßnahmen und dem Breitbandausbau werden 2017 wichtige Weichen für unsere Heimat gestellt.“ Gleichzeitig bat er die Mitglieder der Jungen Union sich weiterhin aktiv für ihre Heimat einzusetzen und sich an Diskussionen zu beteiligen. „Nur wenn ihr euch zu Wort meldet, könnt ihr auch die Zukunft der Gemeinde mitgestalten.“, sagte Satzl. Besonders am Herzen liegt ihm das kulturelle Leben in der Gemeinde, deshalb freut es ihn sehr, dass im Frühjahr im Haus der Begegnung ein Roider-Jackl-Saal eingerichtet wird. Auf diese Weise soll der berühmteste Sohn der Gemeinde gebührend geehrt werden.
Hierauf knüpfte Florian Hölzl in seinem Grußwort an: „In Zeiten von Globalisierung und Digitalisierung fühlen sich die Menschen zunehmend entwurzelt. Deshalb ist eine Schüsselaufgabe der Politik den Bürgerinnen und Bürgern wieder Heimat und Boden unter den Füßen zu geben.“ Hölzl fuhr fort: „Die Pflege von Traditionen und Brauchtum ist hier ein wesentlicher Faktor um die Bildung einer Gemeinschaft zu ermöglichen. So können Bindungen erneut hergestellt werden.“ Im Anschluss berichtete er von seinen ersten Erfahrungen im Landtag und seiner Arbeit in den Ausschüssen „Öffentlicher Dienst“ und „Arbeit und Soziales, Jugend, Familie und Integration“. Insbesondere im letztgenannten Gremium stehen großen Herausforderungen an. Geprägt war die Anfangszeit auch vom Aufbau der beiden Bürgerbüros in Altdorf und Abensberg. Diese sollen Servicestellen für die Bürgerinnen und Bürger in der Region sein. „Jeder Bürger soll auf sein Anliegen eine entsprechende Antwort und Hilfestellung erhalten.“, erläuterte Hölzl seine Sichtweise.
Ortsvorsitzender Deifel dankte den beiden Referenten für die Informationen und Anregungen. In seinem Ausblick wies er auf die anstehenden Termine im Orts- und Kreisverband hin. Geprägt werden die nächsten Jahre von entscheidenden Wahlen. Bereits 2017 wird der Bundestag neu gewählt, 2018 der Bayerische Landtag und 2019 das Europäische Parlament. Besonders im Fokus wird für den Ortsverband die Kommunalwahl 2020 stehen. Deifel sprach zum Abschluss den Mitgliedern seinen Dank für die geleistete Arbeit aus. Bei dieser Gelegenheit wurde dem Ehepaar Lackermeier ein Geschenk für die Eheschließung überreicht, passend zu einem Thema der Versammlung war es ein Buch über den Roider Jackl. Bei einem gemeinsamen Essen klang das Zusammentreffen gemütlich aus.