„Der Union fehlte in den letzten Jahren eine Strategie für junge Menschen. Sowohl Inhalte als auch Personen haben die junge Generation nicht mitgerissen. Wir wollen das als JU ändern und die CSU wieder attraktiv für junge Frauen und Männer machen“, analysierte JU-Kreisvorsitzender Maximilian Ganslmeier im Rahmen einer entsprechend der 2G-plus-Regel durchgeführten Klausurtagung im bayerischen Wald sehr kritisch. Man brauche jetzt wieder ein klares inhaltliches Profil. Der „Bavarian Way of Life“ mit Einfamilienhaus, starkem Mittelstand und lebendigem Vereinsleben sei keine Selbstverständlichkeit. „Die Ampelkoalition hat ganz andere Prioritäten – das werden wir auch bald in Bayern merken“, ergänzte Ganslmeier in seinem Impulsvortrag.
Bavarian Way of Life – Inhaltliches Profil schärfen
Wichtig ist dem CSU-Nachwuchs vor allem der Fokus auf Inhalte. Im generationenübergreifenden Miteinander will die Junge Union mit den unterschiedlichen Leistungsträgern und Interessenvertretern ins Gespräch kommen und von den Besten lernen. „Wir wollen dabei auch immer wieder kontroverse Lager zusammenführen und gemeinsam neue Lösungen diskutieren. Es war in den vergangenen Jahrzehnten immer Stärke der Union unterschiedliche Interessen zu verbinden. Genau das brauchen wir auch jetzt beispielsweise bei den Themen Umwelt, Gesundheit und Wirtschaft!“, erklärte Yannic Seibert aus Eching. Schwerpunkte werden dabei Landwirtschaft und Umwelt sowie Mittelstand, Handwerk und berufliche Bildung sein. Hinzu kommen Gesundheit, Familie und Soziales, aber auch Wohnen, Mobilität und Außenpolitik will das neue JU-Team ganz oben auf die Agenda setzen.
JU ist beste Schule fürs Leben
Mit spannenden Themen und innovativen Formaten will der Landshuter Unionsnachwuchs junge Menschen im ländlichen Raum für Politik begeistern. Daneben biete die Junge Union aber auch vielen die Möglichkeit sich persönlich weiterzuentwickeln. „Sich ehrenamtlich für seine Heimat zu engagieren und überzeugend zu argumentieren, bringt uns im beruflichen und gesellschaftlichen Leben weiter“, arbeitete Stefan Berghammer aus Buch am Erlbach heraus. „Viele von uns haben es 2020 in den Gemeinderat oder Kreistag geschafft. Wer dort lernt zu bestehen, wird auch sonst erfolgreich sein. Die JU ist eine sehr gute Schule für‘s Leben“, ergänzte Berghammer.
Attraktiv für junge Frauen
JU-Kreischef Ganslmeier möchte die Jungen Union auch vor allem für junge Frauen attraktiv machen. Die Perspektive und die Kompetenzen junger Frauen sollen zukünftig noch viel mehr Beachtung und Unterstützung innerhalb des JU-Kreisverbands finden. Kathi Viethen aus Tiefenbach möchte aufgrund eigener positiver Erfahrungen Gleichaltrige davon begeistern, sich politisch zu engagieren: „Dafür müssen wir mit starken und erfolgreichen Frauen aus Arbeitswelt, Politik und Gesellschaft ins Gespräch kommen. Zusammen mit den Tipps dieser neuen Vorbilder wollen wir die Chancen nutzen uns als junge Frauen politisch und persönlich weiterzuentwickeln“, erklärte Kathi Viethen.
Am Ende der zweitägigen Klausurtagung, die mit einer Wanderung durch den Bayerwald endete, waren sich alle einig: „Wir wollen wieder stärkste Kraft bei jungen Menschen werden und unsere Generation für unseren Bavarian Way of Life begeistern“. Gemeinsam wolle man die erarbeiteten Ziele in den nächsten Wochen umsetzen und besonders auch in der Mutterpartei CSU für inhaltliche Erneuerung kämpfen.
Foto zeigt von links nach rechts: JU-Kreischef Maximilian Ganslmeier, Maxi Spanner, Martin Giftthaler, Yannic Seibert, Kathi Viethen, Stefan Berghammer, Alexander Beck, Benjamin Scheibengraber, Maxi Sedlmaier, Martin Huber, Florian Rambach, Benedikt Hillinger