Junge Union im Landkreis auf neuen Wegen
Landkreis. Die Delegierten und Gäste der Jungen Union im Landkreis Landshut trafen sich zu ihrer jährlichen Versammlung zum ersten Mal per Videokonferenz. Zusätzlich zu den Mitgliedern konnte Kreisvorsitzender Hans-Peter Deifel einige Mandatsträger begrüßen. Neben den Berichten rundete eine rege Diskussion über verschiedene Themen die Veranstaltung ab.
Nach einem digitalen Deutschlandtag, einer digitalen Landes- und Bezirksversammlung nutzte auch der Kreisverband Landshut-Land der Jungen Union die Videokonferenztechnik, um ihre jährliche Delegiertenversammlung trotz aller Einschränkungen stattfinden zu lassen. Kreisvorsitzender Deifel konnte hierzu Bundestagsabgeordneten Florian Oßner, die Landtagsabgeordneten Dr. Petra Loibl und Helmut Radlmeier, Martina Hammerl als Vertreterin der Bezirksräte, sowie JU-Bezirksvorsitzenden Benjamin Taitsch herzlich willkommen heißen.
In seinem Rechenschaftsbericht ging Deifel auf die vielen Ereignisse seit der letzten Kreisdelegiertenversammlung ein. Nach der Neuwahl im Mai 2019 bis zum Herbst war es noch ein „ganz normales Jahr“ gewesen. Dieser Zeitraum stand zwar schon im Zeichen der anstehenden Kommunalwahl 2020, jedoch hatte sich der Kreisverband für die inhaltliche Arbeit Zeit genommen und einige Informationsveranstaltungen organisiert. Der Kreisverband stellte insgesamt 16 Anträge bei der Landesversammlung 2019 und war damit mit Abstand der aktivste Kreisverband. Fortgesetzt wurde ebenfalls die Energietour, welche bei der 6. Station das Thema Wasserstoff im Fokus hatte. Bei den weiteren Durchwahlen im Jahr 2019 konnte man zusätzliche Erfolge feiern, so gehören zum Beispiel Elisabeth Fuß und Hans-Peter Deifel seitdem der CSU-Bezirksvorstandschaft an.
Im Mittelpunkt stand jedoch die Kommunalwahl 2020. Mit einem Themenabend „JUnge Kommunalpolitik“ stimmte man die Mitglieder im November 2019 auf die heiße Phase des Wahlkampfs ein. Deifel blickte vor allem auf die Bürgermeister- und Kreistagskandidaturen auf der CSU-Liste zurück. Er sei stolz, dass es mit Sigrid Amann, Florian Hölzl, Daniel Klein, Michael Penker und ihm selbst insgesamt fünf JU-Bürgermeisterkandidaten im Landkreis zur Wahl angetreten waren. Davon konnten Hölzl und Deifel die Wahlen für sich entscheiden. Auf der Kreistagsliste war man mit sieben JUlern vertreten gewesen, neben Amann, Hölzl und Deifel waren dies Luisa Zierke, Stefan Rieder, Kevin Bellmann und Robert Heckner. Dieses Team wurde mit einem Flyer mit einer Auflage von 20.000 Stück beworben, dessen Verteilung die Kandidatinnen und Kandidaten selbst organisierten. Auch auf Facebook und Instagram wurde gezielt geworben. Letztendlich konnten auch hier Hölzl und Deifel ein Mandat im Kreistag erzielen.
Nach der Kommunalwahl wurde das Abhalten von Veranstaltungen durch die Corona-Pandemie stark erschwert. Deifel berichtete hier noch von den Neuwahlen in Ergolding und Vilsbiburg, welche in der Zeit ohne Veranstaltungsverbote durchgeführt wurden. Zur Erarbeitung von Anträgen für die Landesversammlung 2020 hatte man bereits auf die Videokonferenztechnik zurückgegriffen. In zwei offenen Vorstandssitzungen wurden so mehrere Anträge erarbeitet.
Dem Kassenbericht von Schatzmeister Maximilian Ganslmeier konnte eine geordnete und gute finanzielle Lage entnommen werden. Kassenprüfer Josef Amann berichtete von der Prüfung und bescheinigte die ordnungsgemäße Kassenführung, worauf die Entlastung der Vorstandschaft empfohlen wurde. Die Anwesenden stimmten dieser einstimmig zu, wobei der offizielle Beschluss in der nächsten Präsenzkreisdelegiertenversammlung noch einmal bestätigt werden muss.
In ihren Grußworten gingen die Ehrengäste auf die aktuelle Pandemielage ein. Daraus entspann sich eine muntere Diskussion mit allen Teilnehmern über viele verschiedene Themen. Unter anderem über die zukünftige Haushaltslage, den Flächenverbrauch und landwirtschaftlichen Themen. Im Frühjahr will der Kreisverband noch einmal gezielt themenspezifische Diskussionsrunden für alle Mitglieder anbieten. Auch die Durchwahlen in den Verbänden stehen an. Für Deifel steht jedoch fest, dass diese erst durchgeführt werden, wenn es die Pandemielage zulässt und das Risiko überschaubar ist.