Diskutieren, streiten und neue Ideen sammeln – das zeichnet die Junge Union aus und dies wurde an diesem Wochenende in Erlangen gelebt. Unter den über 300 Delegierten, Gästen und Journalisten waren in diesem Jahr wieder vier JU-Mitglieder aus dem Landkreis Kulmbach. Zu Beginn der Landesversammlung standen Wahlen an bei der mit rund 25.000 Mitgliedern größten politischen Jugendorganisation Bayerns. Im Amt bestätigt wurde der Landesvorsitzende der Jungen Union Dr. Hans Reichhardt mit 96 %. In seiner Rede bedauerte der wiedergewählte Landesvorsitzende, die Bundestagswahl sei vor allem zu Lasten der jungen Kandidaten und Abgeordneten ausgegangen.
Die Wahlen hatten auch tolle Ergebnisse für den Kreisverband Kulmbach parat; so wurde Nicole Kaiser wieder als Beisitzerin in den Landesvorstand sowie als Delegierte zum Bundesparteitag der Jungen Union gewählt und Sebastian Herrmann als Kassenprüfer und Ersatzdelegierter zum Bundesparteitag. „Die Junge Union startet mit einem starken Team in die nächsten zwei Jahre, in denen wir uns als JU einbringen werden um gute Ideen für Bayern, Deutschland und Europa voranzubringen“, so die frisch gewählte Nicole Kaiser.
Und auch über die Landkreisgrenzen hinaus gab es Grund zur Freude: Der Bayreuther Kreisrat Markus Täuber ist als stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Union nominiert.
Wie der stellv. Kreisvorsitzende und Wonseeser Gemeinderat Tobias Weggel betont, gehe es an diesem Wochenende darum, sich auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten. Diesem Motto folgte auch die JU Bayern mit dem Leitantrag „Bayern 2030 – Weichen stellen für die Zukunft“. Damit machte die Junge Union klar, dass man sich mit einer Verwaltung des Wohlstands nicht zufriedengibt. Das Papier behandelt die Bereiche Gründungskultur, Arbeitswelt, Demographischer Wandel, Mobilität, Wissenschaft und Handel.
„Der Wandel in der Arbeitswelt durch die rasante Entwicklung in der Informationstechnologie stellt uns vor große Aufgaben“, betonte in diesem Zusammenhang der Himmelkroner Gemeinderat und JU Ortsvorsitzende Sebastian Herrmann. Weiter sagte er: „Arbeitsplätze vor allem in der Fertigung werden weiter weniger werden und gleichzeitig werden neue Aufgaben durch die Digitalisierung entstehen. Dabei dürfen wir die Menschen nicht im Regen stehen lassen, sondern müssen ihnen Perspektiven und Möglichkeiten zeigen, die Zukunft bietet.“
Der Kulmbacher Stadtrat und JU-Bezirksschriftführer Torsten Grampp stellt fest, dass „mit dem Beschluss der Erlanger Erklärung, des Leitantrags „Bayern 2030“, der Durchführung von Neuwahlen und über 100 behandelten Anträgen klargemacht wurde, dass wir für die Interessen unserer Generation vollumfänglich einstehen!“.
Der Kreisvorsitzende der JU Kulmbach dankte in diesem Zusammenhang abschließend seinem Team und seinen Stellvertretern für deren Engagement: „Die Landesversammlung ist eine Visitenkarte der Jungen Union. Dass wir uns hier als Kulmbacher seit vielen Jahren überregional einbringen und mit Nicole Kaiser sogar ein Mitglied des Landesvorstands stellen, freut mich sehr! Mein Dank gilt dabei dem Team, das diesem teils enorm arbeits- und zeitaufwändigem Engagement nachkommt.“
Neben dem Leitantrag wurden auch diverse weitere Anträge behandelt. Diese reichen von der Forderung, die schulinterne Lehrerfortbildung zu stärken, über Maßnahmen zur besseren Gestaltung von Rettungsgassen bis hin zur Schließung der Mittelmeerroute durch Soforthilfe vor Ort.