Der JU Kreisverband Kulmbach setzt weiter auf Völkerverständigung
Nachdem die JU Kulmbach bereits im letzten Jahr in Mazedonien unterwegs war, besuchte dieses Jahr eine Delegation den Kosovo. Schwerpunkte der Fahrt waren einerseits die Reintegration von Rückkehrern und der Austausch mit Stipendiaten der Konrad-Adenauer-Stiftung aus dem Kosovo und aus Mazedonien.
"Der Balkan ist der Vorhof Europas! Probleme, die dort existieren, können schnell auf Deutschland übergreifen. Man denke nur an die Migrationsbewegungen in den Jahren 2014 und 2015, umso wichtiger ist es sich vor Ort einen Eindruck zu machen“ so der JU Ortsvorsitzende aus Himmelkron Sebastian Herrmann zu seiner Motivation hinsichtlich der Fahrt. Neben Gesprächen beim Deutschen Informationspunkt für Migration, Ausbildung und Karriere in Pristina, besuchte man das kosovarische Innenministerium und Vertreter der EU-Rechtsstaatlichkeitsmission EULEX.
Ebenfalls ein zentraler Punkt der Reise war ein gemeinsames Seminar mit KAS Stipendiaten aus den Balkanländern, in dem sich junge Menschen aus verschiedenen Ländern näher kennen lernten und über Bildung sowie Wirtschaft in den jeweiligen Ländern austauschten. „Bei einer Jugendarbeitslosigkeit von ca. 50% in Mazedonien und 70% im Kosovo stehen die Länder noch vor gigantischen Aufgaben“, so Herrmann. Umso wichtiger war für die JU Kulmbach das mit einheimischen jungen Führungskräften besuchte Seminar der KAS zum Thema Bildung und Wirtschaft. "Gerade die Jugend des Balkans kann ihr Land aufbauen. Deswegen ist der Austausch und das Aufzeigen von Entwicklungspotential so wichtig!", meint Herrmann. Man wolle daher weiterhin den Kontakt halten und forciere auch gegenseitige Besuche, um Kosovo und Mazedonien auf ihrem Weg zu europäischen Strukturen zu helfen.