29.05.2016

Junge Union Kulmbach unterwegs bei unseren Landwirten

Bayerische Spitzengenetik zum Anfassen in Kulmbach

Gemeinsam mit Martin Schöffel, MdL, Mitglied im Agrarausschuss des bayerischen Landtags und Martin Bernreuther Bürgermeister in Thurnau, besuchte eine Gruppe der Jungen Union Kulmbach den landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Schmidt in Rottlersreuth. Beim gemeinsamen Rundgang über den Betrieb und der anschließenden Diskussion bekamen die Teilnehmer einen praxisnahen Einblick in die moderne Schweinehaltung und Schweinezucht.

Auf dem Betriebsrundgang erhielten die politisch Interessierten Einblick in die Besonderheiten des landwirtschaftlichen Betriebs der Familie Schmidt, der sich auf die Basiszucht von Schweinen spezialisiert hat. „Basiszucht bedeutet, dass wir die Urgroßmütter und – väter der späteren Tiere in den Mastbetrieben großziehen“, erläuterte der Betriebsinhaber Martin Schmidt. Mit der Leistung an diesem Betrieb wird somit das genetische Erbmaterial des Schweins von übermorgen festgelegt.

Als Basiszuchtbetrieb der EGZH (Erzeugergemeinschaft für Zucht- und Hybridschweine) verfolgt der Betrieb gemeinsam mit seinen Partnern das Ziel qualitativ hochwertige Sauen und Eber zu züchten, um damit die Schweineproduktion in Bayern zu sichern und zu stärken. In Zusammenarbeit mit der staatlichen Tierzuchtberatung, dem Bayerischen Staatsministerium für Landwirtschaft und Forsten und weiteren Ansprechpartnern werden Zuchtziele für bayerische Spitzengenetik entwickelt, die in Kulmbach auf dem Betrieb umgesetzt werden. Ein solches Zuchtziel ist z.B. die „Verbleiberate“ mit deren Hilfe wird die Zahl der überlebensfähigen Ferkel je Sau verbessert und die Ferkelverluste gesenkt. Die Grundlage für eine regional nachhaltige Schweinehaltung in Bayern ist die Zucht von qualitativ hochwertigen Sauen und Ebern. Martin Schöffel, MdL, zeigte sich begeistert: „Der Betrieb der Familie Schmidt zeigt uns wie leistungsstark die bayerische Landwirtschaft ist und welche Spitzenleistung in der Zucht vollbracht werden“.

Greifbar wurde es anschließend bei der Live-Vorführung im Showroom des landwirtschaftlichen Betriebs. Den Teilnehmern wurde ein Eber präsentiert. Wolfgang Schmidt, Senior des Betriebs, erläuterte dabei die züchterischen Daten des Tieres. Nicole Kaiser, Mitglied im Landesvorstand der Jungen Union Bayernbetonte: „Es ist beeindruckend was an Daten und Informationen über die Tiere zur Verfügung steht und wie hier rechtzeitig Fehlentwicklungen in der Zucht, insbesondere auch zum Wohle der Tiere, entgegengewirkt werden kann.“

In der Diskussion zum Abschluss der Veranstaltungen betonten alle Beteiligten die Wichtigkeit einer konstruktiven Zusammenarbeit von Landwirtschaft, Gesellschaft und Politik. „Nur im Miteinander können wir gute Lösungen zum Erhalt und zur Weiterentwicklung der Landwirtschaft erzielen. Deswegen ist es wichtig, dass auch das Fachwissen der Landwirtschaft und der landwirtschaftlichen Forschungseinrichtungen weiterhin besondere Berücksichtigung in der Diskussion um Landwirtschaft und Tierschutz findet“, fasst Martin Schöffel zusammen. Patrick Kölbel, Kreisvorsitzender der Jungen Union Kulmbach, zeigte sich abschließend sehr beeindruck„ mit welcher Leidenschaft und Motivation die Familie Schmidt hinter ihrer Arbeit steht und welchen hohen Stellenwert das Wohl des Tieres für sie hat“.



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