Zum Vorschlag der CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer und SPD-Ministerin Katharina Barley, über Quoten in Wahlrechtsänderungen nachzudenken, erklären der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Mittelfranken, Konrad Körner und die Erlanger JU-Kreisvorsitzende Alexandra Beugel-Hilz:
“Dieser Vorschlag ist 100 Jahre nach der Abschaffung des Drei-Klassen-Wahlrechts und der Einführung des Frauenwahlrechts ein Schritt in die Vergangenheit“, so der JU-Bezirksvorsitzende Konrad Körner, „die Idee einer Quote ist und bleibt mit der Demokratie unvereinbar.“ Natürlich stellen zurückgehende Zahlen weiblicher Abgeordneter die Junge Union nicht zufrieden. „Aber die Frauen haben doch 1918 nicht dafür gekämpft, dass ihnen jemand vorschreibt wen sie zu wählen haben!“, so JU-Kreisvorsitzende Alexandra Beugel-Hilz. Gerade die Bedingungen politischer Mandate seien für junge Frauen nicht ideal, was man allein daran sehe, dass über Familienauszeiten und bereits den Mutterschutz für Abgeordnete oder Minister dutzende Berichte erscheinen und immer noch diskutiert würde.
Hier müsse man nachbessern. „Ein politisches Mandat, auch in der Kommunalpolitik, ist kein Beruf wie jeder andere, aber dennoch müssen wir Wege finden, wie gerade hier organisatorische Schwierigkeiten überwunden werden können.“, so Beugel-Hilz weiter.
„Es ist und bleibt aber eine Mär, dass nur Frauen gute Entscheidungen für Frauen treffen können. Wer das glaubt, der kann die repräsentative Demokratie gleich abschaffen und die Statistik bei der Wahl entscheiden lassen.“, so der JU-Bezirksvorsitzende Konrad Körner, „er legt damit die Hand an die Wurzeln der Demokratie an.“