Schulden-Obergrenze ist nicht genug: Verlorene Generation verhindern!
Zu den Verhandlungen der großen Koalition über ein Konjunkturpaket zur Corona-Krise erklärt der Bezirksvorsitzende der Jungen Union Mittelfranken, Konrad Körner:
„Die Corona-Krise hat die Arbeitsmarktlage massiv verändert,“ so der JU-Vorsitzende, „In den letzten Jahren, konnte sich der Nachwuchs seinen Ausbildungsplatz oder seine erste Stelle oft aussuchen, jetzt aber bleiben die Stellenausschreibungen aus.“ Man müsse etwas für die Wirtschaft tun, deswegen sei auch Neuverschuldung mit klarer Begrenzung nach oben momentan ein notwendiges Instrument, so die Jugendorganisation der CSU. Die Schulden-Obergrenze von Parteichef Söder begrüße man deswegen ausdrücklich. Aber das nun vorhandene Geld müsse auch richtig eingesetzt werden: So sei es jetzt nicht an der Zeit neue soziale Wohltaten zu verteilen: „Rentenerhöhungen im kommenden Jahr sind bei dieser Lage nicht denkbar.“, so Körner, „Die Politik muss jetzt dringend Anreize setzen, um Neueinstellungen und Chancen für Nachwuchskräfte auch in der Krise attraktiv zu halten. Sonst verstetigt sich eine katastrophale Entwicklung am Arbeitsmarkt, in der der status quo zementiert wird.“ Es sei zwar richtig, mit Kurzarbeitergeld und anderen Maßnahmen zunächst einmal Arbeitsplätze zu sichern und Jobverlust soweit wie möglich zu vermeiden, gleichzeitig müsse nun vermieden werden, eine Generation an mangelnden Ausbildungs- und Einstiegsmöglichkeiten zu verlieren, was sich über Jahrzehnte am Arbeitsmarkt auswirken wird. „Wir schlagen deswegen die befristete Übernahme von Sozialabgaben für Neueinstellungen und Ausbildungsverträge durch den Bund bis 31.06.2021 vor. Auch über die Lockerung von Bürokratie am Arbeitsplatz und die Aussetzung von Mindestlohnregelungen bei Praktika müsse man regeln, so der 28-jährige Jurist aus Herzogenaurach. „Lieber Generation Praktikum als Generation Zukunftslos“, so Körner abschließend.